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Nachträglich dämmen: Eine wärmende Schutzhülle für das Haus

veröffentlicht am 18. Oktober 2016 | Kategorie: Dämmen

43 Prozent des deutschen Wohnungsbestandes wurde im Bauboom nach dem Krieg (1949–1978) errichtet; ein Viertel entstand vor 1949 und rund 30 Prozent nach den 1970er Jahren. Diese alten Immobilien haben alle eine Gemeinsamkeit: Sie besitzen Wärmebrücken und verschwenden viel Energie. Ihre Besitzer müssen sie nachträglich dämmen und auf den Energiestandard des 21. Jahrhunderts anheben.

Wärmebild eines Reihenhauses

Das Dämmen der Immobilie ist eine kostenintensive Maßnahme, die gut überlegt und geplant sein will. Die Investitionskosten rentieren sich durch die sinkenden Energiekosten – aber nur, wenn die Dämmung korrekt ausgeführt wurde.

Die Möglichkeiten der Dämmung

Viele Immobilienbesitzer scheuen die nachträgliche Wärmedämmung ihres Hauses. Zugegeben: Diese Sanierung ist kostspielig und nicht ohne Risiken. Aber: Eine schlechte Dämmung belastet nicht nur die Umwelt und den Geldbeutel, sondern auch den Wohnkomfort. Im Winter ist es kalt, im Sommer heiß.

Im Laufe der Jahre haben sich vor allem zwei Verfahren zur Dämmung eines Gebäudes durchgesetzt: Die Innendämmung und die Außendämmung. Außerdem möglich ist noch die Einblasdämmung.

Innendämmung

Die Innendämmung wird von Besitzern von Denkmälern sowie Verbrauchern mit geringen Budgets bevorzugt. Insbesondere in Räumen, die selten genutzt und beheizt werden, bringt die Innendämmung energetische Vorteile mit sich, ohne das Familienbudget zu belasten. Denn: Der Raum wird schnell warm, da die äußere Hülle nicht erwärmt werden muss.

Aufbau der Innendämmung

Neben einer kompletten Innendämmung gibt es auch einzelne Maßnahmen, die rentabel sein können, zum Beispiel indem Sie Heizkörpernischen nachträglich dämmen, oder eine Zwischensparrendämmung für das Dach. In jedem Fall ist ein Energieberater zurate zu ziehen.

Die Nachteile der Innendämmung:

  • kein Wärmeschutz im Sommer
  • geringer Brandschutz (je nach verwendetem Material)
  • Reduzierung der Wohnfläche
  • Wärmebrücken
  • Tauwasser
  • geringeres Trocknungspotenzial

Zu den letzten drei Probleme können Sie ab Seite 5 in diesem Dokument des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik detaillierte Informationen nachlesen.

Außendämmung

Aufgrund der zahlreichen Nachteile der Innendämmung wird oftmals die Außendämmung empfohlen. Sie reduziert Wärmebrücken und bietet einen sommerlichen Wärmeschutz.

Doch auch die Außendämmung ist nicht frei von Nachteilen:

  • Schutz der Dämmstoffe vor Witterungsverhältnissen nötig
  • hohe Kosten
  • Tauwasser
  • nur für Einfamilienhäuser geeignet

Das Fassadenbild erhalten

Auch wenn die Außendämmung heute zur Norm gehört, ist sie nicht automatisch die bessere Wahl. In einem Reihenhaus beispielsweise kann nicht nur ein Bewohner seinen Teil der Immobilie mit einer Außendämmung ausstatten – das würde das Fassadenbild stören.

Auch bei älteren Bauten kann der energetische Standard nicht auf Kosten des Charakters der Immobilie erhöht werden – solche Häuser würden an Wert verlieren und es können sich Konflikte mit evtl. bestehendem Denkmalschutz ergeben.

Bei Fachwerk- und Backsteinfassaden ist eine Außendämmung keine Option. Und: denkmalgeschützte Gebäude müssen auch hier in den meisten Fällen ihr Fassadenbild beibehalten. In solchen Fällen ist die Innendämmung die einzige Lösung.

Das Kopplungsprinzip beachten

Wenn sie nachträglich dämmen wollen, sollten Hausbesitzer, unabhängig von den verwendeten Maßnahmen, das Kopplungsprinzip berücksichtigen. 2013 verunsicherte die Verbraucher eine KfW-Studie über Nutzen und Kosten einer energetischen Sanierung.

Bei dem von der KfW betitelten Verlustgeschäft vergaßen die Experten aber, das Kopplungsprinzip in ihre Rechnungen miteinzubeziehen, soll heißen: Sie berücksichtigten nicht die Instandhaltungskosten einer Immobilie. Doch beim Kopplungsprinzip gilt nun ein weiterer Faktor, nämlich zu welchem Zeitpunkt die Dämmung stattfindet: Je früher sie vorgenommen wird, desto länger profitieren Hausbesitzer.

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