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Heizkörpernischen nachträglich dämmen

veröffentlicht am 31. August 2016 | Kategorie: Dämmen

Eine Bausünde, die vor allem in den 60er und folgenden Jahren begangen wurde, und heute vielen Menschen Probleme bereitet, ist der Bau der Heizkörpernischen. Der Gedanke dahinter war gut gemeint: Heizkörper nehmen viel Platz weg, also spart man etwas Außenwand unter dem Fenster aus, um hier die Heizung platzsparend unterzubringen. Was damals allerdings nicht bedacht wurde: Hier entstehen Wärmebrücken, die einen großen Teil der Heizenergie verschwenden. Wann sich die Dämmung lohnt, und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Heizkörper unter Fenster

Wärmebrücken durch Heizkörpernischen

Wie bereits erwähnt entstehen durch die Existenz von Heizkörpernischen Wärmebrücken. Diese müssen aber nicht in allen Fällen gleich gravierend sein. Wie viel Energie, bzw. Wärme verloren geht, hängt davon ab, wie dünn die Wand der Heizkörpernischen ist, aus welchem Material die Wand ist, und ob beispielsweise über der Nische ein Fensterbrett angebracht ist, das möglichweise auch Wärme nach außen abgibt.

Den gravierendsten Unterschied macht allerdings die Tatsache, ob die Wand eine Außendämmung hat. Denn ist diese vorhanden, sind die Heizkörpernischen zwar immer noch eine Schwachstelle, aber der Wärmeverlust ist viel geringer als bei anderen Wänden. Wenn bei Ihnen also eine Außenwanddämmung vorliegt, rechnet sich eine Heizkörpernischendämmung als Einzelmaßnahme in der Regel nicht.

Wichtige Vorüberlegungen

Auch wenn es zahlreiches Material zum selbst Dämmen im Baumarkt gibt, ist hier geraten, diese Aufgabe den Profis zu überlassen, da es bei Fehlern beim eigenständigen Dämmen oft weder den gewünschten Effekt bringt und sogar zu Schimmelbildung führen kann. Zum einen ist das im Baumarkt verkaufte Material oft unzureichend was die Dämmwirkung betrifft. Gerade einfach mit Alufolie beklebte Styroporplatten hinter die Heizkörper zu stellen hat eigentlich keinen Effekt. Zum anderen ist die Verarbeitung der Folie in diesem engen Raum sehr schwierig und erfordert normalerweise die Demontage des Heizkörpers. Das macht die Heizkörpernischen zu schwierigem Arbeitsgrund.

Bevor Sie mit dem Dämmen loslegen, sollten Sie einen unabhängigen Energieberater konsultieren, wie Ihre Situation aussieht. Vielleicht lohnt sich die Investition nicht, oder sie können gleich eine großflächigere Dämmung durchführen. Die Dämmung der Heizkörpernische als Einzelmaßnahme lohnt sich in den wenigsten Fällen, da der Heizkörper abmontiert, versetzt und neumontiert werden muss. Sie sollten also gleich den Austausch zu kleineren und effizienteren Heizkörpern in Erwägung ziehen. Da die Nische in der Regel kleiner wird, wenn nicht ganz entfällt, würde eine alte Radiatorheizung viel Platz wegnehmen. Idealerweise verschwindet die Nische komplett, denn von Ihren schlechten Dämmeigenschaften abgesehen, behindert sie auch die Zirkulation der Luft, durch die der Raum besser geheizt wird.

Wärmebrücken an der Fachwerkwand

Dämmung der Heizkörpernischen

Wenn Sie sich für die Dämmung der Heizkörpernischen entschieden haben, und die Nische erhalten bleiben soll, ist es wichtig, die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes zu berücksichtigen, da nur eine dünne Dämmschicht angebracht werden kann. Wichtig ist, dass nicht nur die Wand direkt hinter dem Heizkörper, sondern auch das darüber liegende Fensterbrett und die seitlichen Laibungen gedämmt werden. Wenn keine Dämmung der Außenwand vorliegt, amortisieren sich die Kosten häufig schon nach 4 Jahren. Ansonsten kann auch die gesamte Nische mit Dämmmaterial aufgefüllt und neu verputzt werden, damit hier eine ebene Wand entsteht. Man sollte darauf achten, dass die neuen Heizkörper am Boden befestigt werden, da das verputzte Dämmmaterial sich nicht zum Aufhängen von Heizungen eignet.

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