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Mineralische Dämmstoffe: Eine umweltfreundliche Alternative

veröffentlicht am 29. November 2016 | Kategorie: Dämmen

Seit die Energieeinsparverordnung Sanierer und Bauherren verpflichtet, hohe Wärmeschutzauflagen zu erfüllen, setzen sie überwiegend auf Dämmstoffe wie Styropor. Es gibt aber auch eine umweltfreundliche Alternative: mineralische Dämmstoffe.

Verschiedene mineralische Dämmstioffe

Polystyrol, besser bekannt unter dem BASF Handelsnamen Styropor, und Polyurethan sind die beiden beliebtesten, aber auch umstrittensten Baustoffe. Sie werden aus Erdöl hergestellt und ihre Produktion verbraucht viel Energie. Aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins möchten Häuslebauer und Sanierer ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, sodass sie sich nach Alternativen umsehen. Eine davon sind mineralische Dämmstoffe.

Überblick über mineralische Dämmstoffe

Mineralische Dämmstoffe verwenden Ausgangsstoffe, die seit Millionen von Jahren auf unserem Planeten zu finden sind: Stein, Sand, Kalk und Mineralien. Die anorganischen Materialien werden in Zeiten des Klimawandels immer interessanter.

Folgende mineralischen Dämmstoffe sind derzeit verfügbar:

Dämmstoff Anwendungsgebiet Wärmeleitfähigkeit (W/(m·K)) Brandklasse
Glaswolle Glaswolle kommt dort zum Einsatz, wo sie keiner Feuchtigkeit ausgesetzt ist, zum Beispiel bei der Dachdämmung (Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung), aber auch als Kerndämmung der Fassade oder zur Dämmung von Traumtrennwänden. 0,032–0,040 A1, A2
Steinwolle Wie auch Glaswolle muss Steinwolle vor Feuchtigkeit geschützt werden. Die Anwendungsgebiete sind im Grunde dieselben wie bei der Glaswolle. 0,035–0,048 A1, A2, B1
Schaumglas Schaumglas ist nicht brennbar und es ist resistent gegen Feuchtigkeit. Aus diesem Grund handelt es sich um einen sehr vielfältigen Dämmstoff, der vom Dach zum Keller einsetzbar ist, selbst unter dem Estrich als Bodendämmung. 0,040–0,060 A1
Blähton Tongranulat kann zum Einsatz kommen, wo man Hohlräume ausfüllen muss; es lässt sich aber auch mit Leichtbeton und Zement vermischen. 0,10–0,16 A1
Silikat Dieser Dämmstoff fühlt sich im Bereich Boden, Dach, Decke und Wand wohl. Im Innenbereich wirkt Silikat feuchteregulierend. 0,060–0,10 A1, A2
Perlite Das Vulkangestein ist für Insekten unattraktiv und wird im Regelfall als Einblasdämmstoff in einem zweischaligen Mauerwerk verwendet. 0,040–0,070 A1

Neben den mineralischen Dämmstoffen gibt es auch organische Dämmstoffe aus Zellulose, Hanf, Holz- oder Kokosfasern, Kork, Wiesengras und Flachs. Auch sie haben gewisse Vor- und Nachteile und sind eine Alternative zu den mineralischen Dämmstoffen.

Kokosfasern ganz und als Knäuel

Vor- & Nachteile von mineralischen Dämmstoffen

Über die Nachteile von mineralischen Dämmstoffen kann keine pauschale Antwort gegeben werden, da die Eigenschaften von dem Produkt selbst abhängen. Jedoch teilen alle mineralischen Dämmstoffe einige Vorteile: Sie werden aus Stoffen hergestellt, die Abfall- oder Nebenprodukte sind und die nicht mithilfe aufwendiger Prozesse gewonnen werden müssen. Aus diesem Grund ist die Belastung für die Umwelt gering.

Ein weiterer Vorteil einer mineralischen Dämmung ist die natürliche Feuchteregulierung dieser Produkte. Des Weiteren bieten sie einen guten Schall- und Hitzeschutz; sie leisten folglich einen wichtigen Beitrag für zur Steigerung des Wohnkomforts.

Indirekt schonen Bauherren und Sanierer, die Naturdämmstoffe verwenden, somit die Ressourcen unseres Planeten. Dieser wichtige Beitrag zum Umweltschutz ist heute vielleicht noch nicht messbar, wird aber in Zukunft zu spüren sein.

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