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Dämmen mit Zellulose – effizient & ökologisch

veröffentlicht am 15. November 2016 | Kategorie: Dämmen

Viele Immobilien sollen nachträglich gedämmt werden, um weniger Energie zu verbrauchen und einen höheren energetischen Standard zu erreichen. Ein ökologisches und effizientes Dämmmaterial für diese Maßnahme ist Zellulose.

Mann mit Zellulose für Dämmung

Der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch von Papier steigt seit Jahren an und beträgt laut dem WWF rund 250 Kilogramm. Aber: Deutschland gehört zu den Weltmeistern im Bereich Altpapiersammlung. Aus sortenreinem Papier sowie Tageszeitungen wird seit geraumer Zeit ein ökologischer Dämmstoff gewonnen: Zellulose. Dieses mit geringem Energieeinsatz hergestellte Produkt kann Böden, Wände und Dächer kostengünstig und mit geringem Zeitaufwand dämmen.

Organische Hausdämmung aus Papier

Die Zellulosedämmung besteht aus dem Rohstoff Papier, sodass sie komplett organisch ist. Im Vergleich zu anderen Dämmstoffen handelt es sich um einen ökologisch und baubiologisch verträglichen Baustoff, welcher darüber hinaus mit einem niedrigen Energieeinsatz produziert wird.

Neben den genannten Eigenschaften überzeugt der Dämmstoff auch aus technischer Sicht: Zellulose hat einen geringen λ-Wert und punktet daher mit guten Dämmwerten; aufgrund seiner organischen Beschaffenheit nimmt eine Zellulosedämmung Feuchtigkeit kontrolliert auf und gibt sie wieder ab. Dadurch entsteht ein angenehmes Wohnklima.

Nicht nur Kälte hält die Hausdämmung aus Papier fern. Im Sommer wirkt Zellulose wiederum als Wärmeschutz. Das Haus heizt sich nicht so stark auf und bleibt angenehm kühl.

Der größte Schwachpunkt: Zellulose ist normal entflammbar

Trotz der genannten Vorteile hat das Dämmen mit Zellulose einen Nachteil: Als organisches Produkt ist es normal entflammbar (Baustoffklasse B2).

Es gibt Dämmstoffe, die höheren Temperaturen standhalten, wenn es zu einem Brand kommt, zum Beispiel Glaswolle, Blähton sowie Kalziumsilicat. Sie gehören zu den nicht brennbaren Dämmstoffen (Baustoffklasse A1). Dennoch ist beachtlich, wie brandresistent auch recyceltes Papier sein kann.

Übrigens: Die Brandschutzklasse B2 erfüllt Zellulose, indem der Dämmstoff mit Borsalz angereichert wird.

Dämmen mit Zellulose per Einblasverfahren

Eine beliebte Verarbeitungsmethode von Zellulose ist das Einblasverfahren. In vielen alten Gebäuden sind in Wänden und Böden Hohlräume zu finden, die gar nicht oder schlecht gedämmt sind. An diesen Stellen geht im Winter Heizwärme verloren; im Sommer heizen sich die Räume auf.

Zur Steigerung der Energieeffizienz können diese Schwachstellen nachträglich mit Dämmstoff gefüllt werden. Dieses Verfahren kann nur von zertifizierten Verarbeitern ausgeführt werden – Heimwerker können dabei allenfalls zuschauen.

Auch wenn Sie das Einblasverfahren zwar nicht ausführen können, hat es viele Vorteile:

  • Luftdruck transportiert die Einblasdämmung in Hohlräume
  • es entsteht eine fugenlose, diffusionsoffene Dämmschicht
  • die Einblasdämmung schließt in dem Prozess alle Hohlräume, Ecken und Risse
  • die Kosten sind niedrig, da kein Verschnitt entsteht
  • schnelle Verarbeitung (rund zwei Tage für ein Haus)
  • Dämmstoff schwitzt nicht, ergo kein Kondensat
  • resistent gegenüber Ungeziefer und Schimmel
  • überdurchschnittlich gute Schallschutzeigenschaften

Mit dem Einblasverfahren können nicht nur Fassaden, sondern auch Dächer, Fußböden sowie Wände in Innenräumen gedämmt werden.

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