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Holzschädlinge erkennen und bekämpfen

veröffentlicht am 20. April 2016 | Kategorie: Sanieren

Wenn Sägemehl aus dem Dachstuhl rieselt und Löcher im Gebälk zu erkennen sind, sollten Ihre Alarmglocken läuten. Jetzt ist die Gefahr hoch, dass Holzschädlinge wie der Hausbock oder der Gemeine Nagekäfer eingezogen sind und die Stabilität Ihrer Dachbalken nach und nach zerstören. Die Schäden sind so gravierend wie die Bekämpfung schwierig. Frühzeitig erkannt und nachhaltig vom Fachmann bekämpft können die Schäden für Ihre Immobilie in Grenzen gehalten werden.

Holz mit Fraßlöchern

Holzschädlinge müssen frühzeitig erkannt werden

Das wohl sichtbarste Zeichen für einen Befall mit Holzschädlingen sind die bekannten Löcher im Gebälk. Am Boden finden Sie dann oft kleine Häufchen aus Holzmehl, die ein eindeutiges Zeichen für einen Befall mit dem allseits bekannten Holzwurm, auch Gewöhnlicher Nagekäfer genannt, sind. Doch nicht jeder Schädling macht es Ihnen so einfach. Die Aktivität des Hausbocks oder Balkenbocks lässt sich nicht an herausquellendem Holzmehl erkennen. Der Hausbock versiegelt seine Gänge mit Fraßmehl und betritt diese nicht erneut. Trotzdem müssen auch diese Schädlinge frühzeitig erkannt werden, denn sie hinterlassen nicht nur optische Schäden. Nadelholz ist das bevorzugte Holz des Käfers, genauer gesagt der Larven des Bocks. So wundert es nicht, dass der Schädling vor allem im Dachbereich zu finden ist. Diese Angewohnheit macht den Käfer so gefährlich. Durch die Fraßgänge wird der Querschnitt der Balken verringert und führt so zu einer geringeren Stabilität des Bauteils und der ganzen Dachkonstruktion.

Junges Holz mit großer Gefahr

Entgegen der landläufigen Meinung sind Dachstühle von Neubauten einer größeren Gefahr ausgesetzt als Holz aus Altbauten. Frisches Holz weist aufgrund seiner Nährstoffdichte eine höhere Attraktivität für den Käfer auf. Bei der Eiablage wird von den Elterntieren der Nährwert des Holzes aber nicht geprüft. Flüchtige Holzinhaltsstoffe führen in jungem Holz zu einem raschen Wachstum der Larven und verstärken den Befall. Da der Käfer zu den Trockenholzinsekten gezählt wird, befällt er nur verbautes, also kein frisches Holz. Wie gefährlich der Käfer ist, lässt sich auch aus seiner Meldepflicht ableiten – in Sachsen und Thüringen ist ein Befall unverzüglich anzuzeigen.

Optische und akustische Merkmale für einen Befall

Wie bei allen Schädlingsproblemen gilt auch hier: Je früher Sie den Befall erkennen, umso geringer fällt der Schaden aus. Anzeichen für einen Befall mit dem Gewöhnlichen Nagekäfer sind die typischen hellen Fraßmehlhäufchen oder die deutlich sichtbaren Löcher, die die Larven hinterlassen. Dem Hausbock können Sie aufgrund seiner markanten Fraßgeräusche auf die Schliche kommen. Auch ein hohles Klopfgeräusch am Balken kann auf Larvengänge schließen lassen. Da er im Gegensatz zum Holzwurm seine Gänge mit Fraßmehl versiegelt und nicht erneut betritt, ist er mit den Augen leider nur schwer auszumachen.

Holzschädlinge nur vom Fachmann bekämpfen lassen

Sollte sich der Verdacht auf einen Befall durch Holzschädlinge erhärten, ist es unbedingt notwendig einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Hier haben Sie die Möglichkeit einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Holzschutz, einen erfahrenen Schädlingsbekämpfer oder auch eine Fachkraft für Holzschutz für Ihr Problem heranzuziehen. Dieser wird nach der Evaluierung des Schadens eine geeignete Methode zur Bekämpfung vorschlagen. Da oft die Statik der Gebäude einen Schaden erleidet, steht die mechanische (Dach-)Sanierung an erster Stelle. Vom Zerfall gekennzeichnete Holzteile werden entfernt, entsorgt und ersetzt. Um jeglichen Neubefall zu vermeiden, wird oft eine thermische Behandlung angeschlossen. Ihre Immobilie wird eingefasst und die mit Schädlingen infizierten Bereiche unter Verwendung von heißer Luft auf 60 Grad erhitzt. Sollte sich der Befall punktuell eingrenzen lassen, ist auch eine punktuelle Behandlung mit Mikrowellenstrahlen denkbar. Aber auch chemisch lassen sich Holzschädlinge bekämpfen. Die Betroffenen Stellen werden mit Insektiziden behandelt. Wichtig ist hier, dass Hilfsmittel eingesetzt werden, die bekämpfen und einem weiteren Befall vorbeugen. Unabhängig von der verwendeten Methode ist es wichtig die betroffenen Stellen regelmäßig zu überprüfen. So stellen Sie sicher, dass kein erneuter Befall mehr stattfindet.

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