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PCB-Belastung: Wann muss saniert werden?

veröffentlicht am 3. August 2016 | Kategorie: Sanieren

In den letzten Jahren war das Thema PCB-Belastung immer häufiger in den Medien präsent: Vor allem öffentliche Einrichtungen wie Schulen wurden sehr oft kritisiert, da die PCB Belastung nicht selten einen sehr kritischen Wert aufweise. Hierbei handelt es sich um einen äußerst gesundheitsschädigenden Stoff, der v.a. in älteren privaten Wohngebäuden vorkommen kann.

Fugenspritze an Waschbecken

Für Bauherren und Hausbesitzer ist es deshalb enorm wichtig, sich mit diesem Thema zu befassen – insbesondere Altbauten sind von dem Problem betroffen. Hier ist es wichtig, zu wissen, wie man eine PCB-Belastung erkennen kann und wann eine Sanierung erforderlich ist. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

PCB-Belastung erkennen & richtig handeln – was man wissen sollte


PCB ist die Abkürzung für Polychlorierte Biphenyle, welche zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen gehören und in unterschiedlichen Bereichen Verwendung finden. So gibt es PCB als offene und geschlossene Systeme. Anwendungsbereiche für offene Systeme sind beispielsweise Klebstoffe, Weichmacher, Fugenmasse, Flammschutz oder auch Beschichtungen. Geschlossene Systeme hingegen bezeichnen unter anderem Isolierflüssigkeiten, die in Starkstromleitungen oder auch Transformatoren vorkommen.

Das Gefährliche an einer hohen Belastung mit PCB ist, dass der Stoff in den Körper gelangen und dort schwere gesundheitliche Schäden anrichten kann. Wissenschaftliche Untersuchungen haben inzwischen mehrfach bestätigt, dass PCB nicht nur Krebs erregen, sondern auch das Erbgut schädigen kann. Wie gefährlich bereits niedrige Konzentrationen an PCB für uns Menschen sind, ist noch nicht eindeutig geklärt. Allerdings steht fest, dass es bereits in geringen Mengen zu Erkrankungen führen kann. Für Hausbesitzer gilt also, die Belastung unbedingt zu prüfen und, im Zuge dessen, unter Umständen auch eine Sanierung wegen PCB-Belastung durchzuführen.

Sanierung bei PCB-Belastung – wie man richtig vorgeht

Soll ein Gebäude wegen einer zu hohen PCB-Belastung saniert werden, hat man unterschiedliche Möglichkeiten. Eine erste Variante ist, sogenannte Primärquellen zu entfernen. Dies sind Produkte, welche beispielsweise für Flammschutz oder Elastizität der Baustoffe sorgen – ein Beispiel sind Fugenfüller. Die Belastung mit PCB kann sehr hoch sein und bis zu 300.000 mg pro kg betragen.

Eine zweite Variante liegt in einer räumlichen Trennung zwischen den belasteten Elementen und dem Innenbereich. Die dritte Möglichkeit besteht darin, die Oberfläche verschiedener Bereiche mit einer speziellen versiegelnden Beschichtung zu versehen, wenn diese zuvor sehr lange einer hohen Belastung mit PCB ausgesetzt waren. Dies können sowohl Möbel als auch Bodenbeläge sein. PCB wird häufig aus der Raumluft „aufgesaugt“ und später wieder abgegeben – der Bewohner atmet es dann direkt ein.

Natürlich wird eine PCB-Sanierung stets von einer Fachfirma durchgeführt. Vorab ist jedoch immer eine Raumluftmessung erforderlich, bei der auch die Nutzung des Raumes, die Lage und andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Darüber hinaus müssen zahlreiche hygienische und technische Schutzvorkehrungen berücksichtigt werden. Auch müssen mit PCB belastete Elemente korrekt entsorgt werden, damit das schädliche Material nicht anderweitig zu Problemen führen kann. Die Entsorgung muss daher ebenso professionell durchgeführt werden wie auch die Sanierung selbst. Für jeden Hausbesitzer sollte daher aus eigenem gesundheitlichen Interesse gelten, unbedingt zu prüfen, ob ein Gebäude zu hohe PCB-Werte aufweist.

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