Im Dezember letzten Jahres trafen sich mehr als 150 Staats- und Regierungschefs beim UN-Klimagipfel in Paris. Dort ging es vor allem um die Senkung der Emissionen und des Energieverbrauchs. Ziel ist es, auf dem ganzen Planeten Energie einzusparen und die Erderwärmung zu stoppen. Folglich wird auch die Bundesregierung in Zukunft Maßnahmen, Energie einzusparen, stark fördern.
Förderung von Dachsanierung durch die KfW
Vor allem bei teuren Dachsanierungen kann das für den Hausbesitzer von großem Vorteil sein. Die Zuschüsse der KfW rangieren hier bei 10 bis 30 Prozent. Maximal werden 30.000 Euro bezuschusst, was sich danach richtet, ob es sich um Einzelmaßnahmen handelt, oder ob gar ein Effizienzhaus angestrebt wird. Neben dem Zuschuss 430 gibt es den sehr günstigen Kredit 151. Bei einem effektiven Jahreszins von 0,75 Prozent stellt Ihnen die KfW bis zu 50.000 Euro für Einzelmaßnahmen zur Verfügung.
Kommunen fördern oft mit
Auch Städte und Gemeinden beteiligen sich unter Umständen an der Modernisierung Ihres Daches. Vor allem im Süden und Südwesten Deutschlands gibt es viele Förderprogramme, die mitunter auch parallel zu einer KfW-Förderung laufen können. Zwischen 5 und 20 Prozent können Sie dort herausholen.
In Bayern können die Fördermittel beispielsweise bei der jeweiligen Bezirksregierung, der Landeshauptstadt München oder den Städten Nürnberg und Augsburg beantragt werden. Diese Stellen geben auch nähere Auskünfte und sind bei der Antragstellung behilflich.
Von der Steuer absetzen – auch das geht
Handwerker kosten Geld, doch der Staat fördert die Gewerke, was vor allem beim kostenintensiven Dachausbau einschlägig sein kann. 20 Prozent der Kosten (inklusive Anfahrt) für den Handwerker können direkt von der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Diesen Vorteil sollten neben Eigentümern auch Mieter nutzen, solange die Arbeit im eigenen Haushalt verrichtet wird.
Was gibt es zu beachten?
Wichtig ist es, sich frühzeitig zu informieren. Manche Förderungen sind manchmal nur ein paar Jahre gültig, auch je nach politischem Kurs. Sie sollten Ihre weniger dringenden Pläne also danach richten, was momentan möglich ist.
Auch wenn das Dach schon undicht ist, beantragen Sie die Unterstützungen immer bevor Sie mit der Maßnahme starten, vor allem bei KfW-Programmen. Gegebenenfalls ist es hinterher nicht mehr möglich.
Eine Maßnahme, die schon öffentlich gefördert wird, kann nicht auch noch von der Steuer abgesetzt werden. Sollten sie aber mit Eigenmitteln daran beteiligt sein, wird es absetzbar. Achten Sie also auf eine genaue Abrechnung der Handwerkerleistungen.
Lassen Sie sich gut beraten. Eine Energieberatung kann ganz neue Perspektiven eröffnen und gibt Ihnen einen professionellen Überblick über Ihre Möglichkeiten. Der Staat bezuschusst diese Vor-Ort-Beratungen mit 60 Prozent und stellt eine Liste mit Experten zur Verfügung.